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Erneuter Bahnstreik droht – dabei sind Verhandlungen der richtige Zug

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Der letzte Lokführerstreik bei der Deutschen Bahn durch die Gewerkschaft „GDL“ ist bei vielen Reisenden noch lebhaft in Erinnerung. Doch schon zeichnet sich für die Deutsche Bahn AG neues Streikpotenzial ab. Immer noch sitzen die Verantwortlichen von GDL und Deutscher Bahn AG am Verhandlungstisch und überlegen Lösungsmöglichkeiten der festgefahrenen Standpunkte. Bisher zeigte sich die GDL wenig kompromissbereit. Die mit der GDL konkurrierende Gewerkschaft der Zugbegleiter (EVG) hat nun ebenfalls mit Ausstand gedroht.

5 Sterne-Redner Kurt Georg Scheible kennt solche Situationen. Seit über 20 Jahren verhandelt der Unternehmer selbst oder begleitet nationale und internationale Kunden bei Verhandlungen. „Ganz gleich, wie verhärtet die Standpunkte auch sein mögen, es gibt immer Alternativen. Das Schlimmste, was in einer Verhandlung passieren kann, ist der Abbruch der Gespräche!“, so der Erfolgsverhandler. Stecken Verhandlungen fest, hat sich oft das „BATNA-Prinzip“ (Best Alternative to Negotiated Agreement) bewährt.

Kern dieser Vorgehensweise, das an der Universität Harvard entwickelt wurde, ist das Ermitteln der besten Alternative bereits in der Verhandlungsvorbereitung. Wie sich die Gespräche der Deutschen Bahn mit den Gewerkschaften entwickeln, bleibt abzuwarten. Ein weiterer Streik wäre auf jeden Fall eine schlechte Alternative. Mittlerweile ist deutlich geworden, dass sich hinter den Lohnforderungen der GDL politische Überlegungen für zukünftige Verhandlungen verbergen.

Foto © dreamstime Simonkr