Weltfrauentag: Die aktuelle Situation in Beruf und Gesellschaft

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Einer kürzlichen Umfrage der Bertelsmann Stiftung unter Frauen und Männern zufolge fühlen sich Frauen im Berufsleben nach wie vor benachteiligt. Besonders bei der Entlohnung gibt es ein Ungleichgewicht, sagten 78% der interviewten Frauen. Auch bei der Besetzung von Führungspositionen sehen 68% der weiblichen Befragten keine Gleichstellung erreicht. Ähnlich äußerten sich 70% der befragten Männer. Dabei liegt das größte Hindernis in der mangelnden Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Dabei liegt die Beschäftigungsquote der Frauen im Osten  nach der Statistik der Bundesagentur für Arbeit bei rund 58%. In der Berufswahl gibt es zwischen Osten und Westen kaum Unterschiede. Die ersten Plätze in der Rangliste werden von Gesundheitswesen, Büro und Verkauf belegt. Eine deutliche Abweichung gibt es in dem Punkt „Arbeitsaufnahme nach der Mutterschaft“. So gingen 53% der ostdeutschen Mütter, deren jüngstes Kind unter drei Jahren alt war, wieder in die Vollzeitbeschäftigung, im Westen waren es lediglich 22%.

Dieses Ungleichgewicht von Frauen in Bezug auf Business und Erfolgschancen ist verwunderlich, da es bereits in vielen Firmen Diversity Manager, Kriterien zur Chancengleichheit und Projekte sowie Kampagnen gegen Diskriminierung gibt. 5 Sterne Rednerin und Diversity Management Expertin Stefanie Voss verfolgt seit Jahren, wie unterschiedlich Frauen und Männer im Beruf wahrgenommen werden. Die ehemalige Topmanagerin stellt fest: „Wirtschaft und Gesellschaft müssen ihre fest zementierten Komfortzonen immer öfter verlassen, wenn Vielfalt wirklich gelebt werden soll. Ein bunt gemischtes Team bringt viele Herausforderungen mit sich. Das ist anstrengend und erfordert den Mut, ausgetretene Pfade auch immer wieder zu verlassen.”

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