5 Sterne Redner

Neue Diskussion bei Sozialausgaben durch anhaltende Flüchtlingsströme

Die deutsche Regierung geht davon aus, dass zur Deckung der Sozialausgaben für Flüchtlinge und ihre Integration in den Arbeitsmarkt im kommenden Jahr zusätzliche Mittel von 1,8 bis 3,3 Milliarden Euro benötigt werden. Bis 2019 würden diese Kosten auf rund 7 Milliarden Euro anwachsen, sagte kürzlich Sozialministerin Andrea Nahles. In diesem Jahr rechnet Deutschland mit der Aufnahme von voraussichtlich 800.000 Menschen. Vor diesem Hintergrund schlägt die Bundesagentur für Arbeit (BA) vor, dass Asylwerber künftig auch ohne die sogenannte Vorrangprüfung in Deutschland arbeiten dürfen.

Bisher werden Deutsche und EU-Bürger bei der Vergabe von Jobs gegenüber Asylsuchenden bevorzugt. Diese Regelung solle für zwei Jahre ausgesetzt werden, regte der BA-Chef Frank-Jürgen Weise an. Der 5 Sterne Redner und renommierte Zukunftsforscher Sven Gabor Janszky geht noch einen Schritt weiter. In einer Pressemitteilung vom 3. September 2015 sagte der Direktor des 2b AHEAD ThinkTanks Trendforschungsinstituts: „Die aktuelle Flüchtlingswelle ist eine riesige Chance für Deutschland.“  Der 5 Sterne Redner hält die Flüchtlingswelle für ein „unerwartetes Geschenk“, das uns vor dem Rückgang unseres Lebensniveaus bewahren wird.

Er führte weiter aus: „All jene Deutschen, die heute Angst und Vorbehalte haben, werden schon in zehn Jahren von der Leistung dieser Flüchtlinge leben. Die älteren Deutschen werden schon mit 67 in Rente gehen können und nicht erst mit 75. Die jüngeren Deutschen werden erheblich weniger Steuern und Rentenversicherungsbeiträge zahlen müssen als ohne Flüchtlinge.“ Nach Ansicht von Zukunftsforscher Sven Gabor Janszky wäre es jetzt die richtige Strategie, gezielt ein großes Kontingent von vielen tausenden jungen Menschen aus Syrien, Afghanistan und den anderen Ländern nach Deutschland zu holen und mit großer Schnelligkeit zu integrieren. Die Studenten aus diesen Ländern sollten ihr Studium in Deutschland abschließen und junge ausgebildete Fachkräfte müssten in Schnellkursen auf die Anforderungen des deutschen Arbeitsmarktes trainiert werden.

Foto: istock © baona