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2026 kommt die Super-Fußball-WM mit 48 Teams

Es war schon eine Sensation, als der Präsident des Weltfußball-Verbandes FIFA, Gianni Infantino, kürzlich bekanntgab, ab 2026 werde das Teilnehmerfeld um 16 Mannschaften auf 48 Teams aufgestockt. Der FIFA-Präsident bezeichnete diese Entscheidung als Entwicklungsschub und sagte: „Künftig werden viele Nationen von einer Teilnahme träumen können, die bisher in den Qualifikationsrunden chancenlos waren.“ Nach den Planungen der FIFA soll es 16 Dreiergruppen geben, in denen jeweils zwei Mannschaften in der Vorrunde weiterkommen, um dann in vier K.-O.-Runden die beiden Finalisten zu ermitteln.

DFB-Bundestrainer Joachim Löw beurteilt die Aufstockung im Übrigen kritisch und bezweifelt in einem Statement gegenüber der „Welt“ eine Qualitätsverbesserung: „Ich finde das bisherige WM-Format mit 32 Mannschaften immer noch gut und kann aus rein sportlicher Sicht einer Aufstockung gar nichts abgewinnen. Für mich hat die EM 2016 in Frankreich (mit von 16 auf 24 erhöhter Teilnehmerzahl) nicht zu einer Steigerung der Qualität beigetragen, im Gegenteil.“

Knut Kircher, ehemaliger FIFA- und DFB-Schiedsrichter, beurteilt den neuen Modus ebenfalls kritisch: "Mehr Mannschaften, vor allem mit deutlich geringerem Niveau, lassen den Anreiz sinken, so ein Turnier aktiv zu verfolgen. Da leidet das Fangefühl drunter und für die Spieler ist es ein um Wochen längeres Turnier."