extended-Interview mit Weltumseglerin Stefanie Voss

Im Rahmen unserer neuen Kundenzeitschrift „extended – Wissen begeistert“ durften einige 5 Sterne Redner spannende Fragen beantworten. Im Folgenden erfahren Sie mehr über Weltumseglerin Stefanie Voss:

1. Schon mal Zuschauer bei einem Kreisliga-Wettkampf (egal welcher Sportart) gewesen? Oder gar Teilnehmer?

Ich war Teilnehmer! Zumindest, wenn man das Wort „Wettkampf“ etwas weiter interpretiert ... Jugend Musiziert Kreiswettbewerb Blockflöte – ich war 8, wurde zweite und trug ein rosafarbenes Blümchenkleid mit Spitzenbesatz! ;-)

2. Drei Plätze in Deutschland, an denen Sie nicht vorbei können, wenn Sie in der entsprechenden Stadt sind?

a) das Restaurant „Saigon & More“ in Berlin

b) die Nikolaikirche in Wismar (gewidmet den Seefahrern)

c) das Eiscafe Minini in Leverkusen (Jugenderinnerungen ...)

3. Drei Plätze auf dieser Welt, die Sie inspirieren?

a) die Moai Statuen auf der Osterinsel

b) die Royal Maritime Museums in Greenwich, London

c) das Neandertal, wo ich immer Joggen gehe und neue Ideen entwickle

4. An welchen wirklich guten, fast schon überraschend intensiven Service erinnern Sie sich noch heute?

Die Polizei in Lissabon, die mir nach einem kleinen Rush Hour Autounfall (nur Blechschaden) auf dem Präsidium erst mal einen Schnaps angeboten hat.

5. Welche Tat/Leistung eines Menschen oder Teams hat Sie in jüngster Zeit am meisten beeindruckt?

Die reine Frauencrew SCA beim aktuellen Volvo Ocean Race 2014/15 begeistert mich. Sie kämpfen, sie stehen zusammen, sie feiern jede Etappe, die sie für sich bestmöglich meistern ... eine tolle Powertruppe!

6. Gibt es in unserer Zeit noch Helden und Idole?

Für mich sind es die vielen kleinen Gesten, die Menschen zu Helden machen. Immer wieder - und vor allem ohne jegliche Vorbehalte – ein ehrliches Lächeln und menschliche Wärme in die Welt bringen, das ist für mich eine Heldentat.

7. Welche Marken in Ihrem Leben sind „5 Sterne“?

Ich bin nicht so markentreu, sondern eher immer neugierig auf der Suche nach Überraschungen. Meine aktuellen Produkt- und Marken-Favoriten:

a) „Havelwasser“ aus Berlin (ein neues Sommermixgetränk)

b) die Online-Druckerei MOO

c) die Events und Produkte von „THE SCHOOL OF LIFE“ in London

8. Rigel, Beteigeuze, Deneb, Aldebaran oder R136a1: Ihr Lieblingsstern?

Es sind gleich 4 Sterne: Das Kreuz des Südens – leider ist es von Europa aus nicht zu sehen.

9. Ihr lustigstes/fröhlichstes Erlebnis bei einem Vortrag?

Das Gesicht einer Frau, die ganz vorne saß und eine einzigartige, wundervolle-komische Grimasse zog, als ich davon erzählte, wie es ist, in einem nach gebratenem Fisch stinkenden Schlafsack zu schlafen ... ich musste so lachen, als ich sie ansah, dass der Vortrag erst mal unterbrochen war.

10. Ihr persönlich erlebtes Gegenstück zu Pep Guardiolas gerissener Hose?

Oh, was für ein Glück, eine Hose (oder ein anderes Kleidungsstück) ist mir noch nie gerissen. Und auch Vogelscheiße hatte ich noch nie auf dem Jackett ... bin also bisher weitestgehend „peinlichkeitsfrei“ durch das Speakerleben gekommen. ;-)

11. Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient?

Akten an- und ablegen im Anwaltsbüro

12. Und wofür haben Sie’s ausgegeben?

Ist doch klar: fürs Reisen

13. Wie lange können Sie einem anderen noch zuhören, wenn sich in Ihnen Widerspruch regt?

Kommt sehr auf meine Tagesform an, denn Geduld ist nicht unbedingt meine größte Stärke.

14. Was zeichnet eine(n) echte(n) Freund(in) aus?

Es ist das „Fels-in-der-Brandung-Gen“, was echte Freunde einfach haben – und was immer dann zum Vorschein kommt, wenn es stürmisch wird.

15. Verlassen Sie sich auf Ihr Navi?

Auf das in meinem Kopf – ja!

16. Wie viele Finger zum Tippen: a) auf dem Laptop, b) auf dem Handy?

a) 6 Finger superschnell

b) Es lebe die Spracherkennung! ;-)

17. Wie viele Apps haben Sie auf Ihr Smartphone geladen?

Noch nie gezählt, vielleicht 30 oder so?

18. Und welche Apps nutzen Sie wirklich?

Auch noch nie gezählt, vielleicht 10 oder so?

19. Zum Frühstück: Tee oder Kaffee?

Fast immer Kaffee

20. Zur Vorspeise: Suppe oder Salat?

Kommt auf die Suppe an.

21. Zum Trinken: Wasser mit oder ohne?

Immer ohne! Aufstoßen bei Vorträgen ist einfach extrem unschick.

22. Zum Entspannen: Wald oder Wellness?

Erst joggen im Wald, dann Wellness!

23. Zum Genießen: Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang?

Definitiv Sonnenaufgang – am besten auf dem Wasser!

24. Zum Nachdenken: Mittendrin oder ganz im Stillen?

Im Stillen ...

25. Zum Abschalten (einschalten): Fernseher oder Radio?

Weder noch – sondern ein gutes Hörbuch!

26. Zum Zuhören: Musical oder Oper?

Irgendwie keins davon ... eher Theater ...

27. Zu Weihnachten: SMS oder Karte?

Handgeschriebene Karte!

28. Zum Geburtstag: Anruf oder Facebook-Message?

Anruf oder Karte per Post – es lebe die old-school Kommunikation!

29. Zum Schreiben: Kuli oder Füller?

Füller in blau oder schwarz – je nach Karte und Anlass

30. Zum Lesen: Papier oder E-Book?

Wieder old-school: Papier!

31. Für die Langstrecke: Auto oder Bahn?

Kommt ganz darauf an, wie die Lokführer gerade so gelaunt sind.

32. Für die Flugreise: Lounge oder Lastminute am Gate?

Lounge ist nicht so meins ...

33. Mit welchem Philosophen würden Sie gern mal das Thema „Motivation“ diskutieren?

Ganz einfach: Ludwig Wittgenstein. Mit dem würde ich gleich mehrere Themen gerne mal diskutieren.

34. Ein Rockstar bittet Sie zum Mitsingen auf die Bühne. Bei wem würden Sie sofort loslegen?

Xavier Naidoo – wahnsinnige Texte, unglaublich toller Mann, irre Ausstrahlung, da würde mir nur das Singen wahrscheinlich sehr schwer fallen ... ;-)

35. Für ein Werk welches Künstlers würden Sie zuhause sofort eine Wand/ein Zimmer/den Garten freiräumen?

Schon gemacht: Mehrere Werke der Textilkünstlerin Inge Hueber hängen in meinem Büro und bei uns zu Hause.

36. Sie haben die Gelegenheit, eine TV-Talkshow mit drei Prominenten zu gestalten. Wen laden Sie sich ein?

Da lade ich meine drei Lieblingsmoderatoren ein, um mit ihnen über ihre Moderationserfahrungen zu plaudern: Oprah Winfrey, Bettina Böttinger und Ralf Caspers (der Ralfi von der Sendung mit der Maus).

37. Welche Musik haben Sie gerade im Ohr?

Udo Jürgens: Heute beginnt der Rest Deines Lebens

38. Welche Farbe macht Sie glücklich?

Das rote Leuchten auf den Wangen meiner Kinder, wenn sie draußen spielen und voll in Action sind.

39. Sie sind in einem Land, in dem keiner Ihre Sprache spricht und Sie nicht die Sprache des Landes. Sie müssen etwas erklären und haben die Wahl: Mit Fingerfarben malen oder Pantomimisch darstellen. Warum entscheiden Sie sich für…?

Ich kombiniere einfach alles, was mir einfällt: Pantomime, Fingerfarben, Musik, Herzlichkeit und gute Gedanken ... denn ich bin fest überzeugt: der Mensch kommuniziert über alle Sinne!

40. Welches Buch liegt bei Ihnen seit Wochen ungelesen auf dem Tisch?

Keins – denn was ich nicht lesen möchte, verschenke ich sofort weiter.

41. Was lesen Sie gerade?

„The War of Art“ von Steven Pressfield

42. In welchem berühmten Film hätten Sie gern mitgespielt?

Der Club der toten Dichter ... aber dann hätte ich ein Junge sein wollen, denn Mädchen spielen in dem Film ja keine wirklich entscheidende Rolle.

43. Welche Film können Sie sich immer wieder gern ansehen?

Pretty Woman (soooo kitschig, soooo schöööön!)

44. Welche Hausarbeit lieben Sie?

Und welche schreckt Sie so richtig ab?Ich koche und backe gerne, ich kann gut Autos putzen und ich räume gerne auf. Hemden oder Blusen bügeln ist der Horror!

45. Wenn Sie richtig pünktlich sind (oder sein wollen): Wie viele Minuten vorher sind Sie dann da?

Vor Ort bin ich dann schon etwas länger, aber zum eigentlichen Termin erscheine ich 2 Minuten vor der vereinbarten Zeit.

46. Ihr Rezept gegen Lampenfieber?

Keins! Denn Lampenfieber hilft mir, meine Konzentration hochzuschrauben und total präsent zu sein.

47. Was ist ein zweiter Platz wirklich wert?

Gegenfrage: Was sind Platzierungen generell wert? Ich muss mit mir und meiner Leistung zufrieden sein – darauf kommt es an! Dann kann ich auch einen 3. oder 48. Platz feiern!48. Wie stolz dürfen Sieger sein?

Stolz ist ein sehr schönes Gefühl, das wir genießen sollen. Wichtig ist dabei, dass ich auf mich stolz bin, nicht auf den Erfolg an sich.

49. Was ist Ihr „special item“ im Dialog mit dem Publikum?

Ganz klar: Der Zahnarztspiegel, der so überhaupt nicht in einen Segelvortrag passt, und immer wieder AHA-Momente auslöst beim Publikum!

50. Mit welcher Frage haben Sie eigentlich gerechnet, die aber dann doch nicht im Fragebogen vorkam?

Was ich einmal werden möchte, wenn ich „groß“ bin. ;-)