Formel E: Die „grüne Seite“ des Motorsports startet durch

Unternehmen wie Tesla haben wichtige Impulse für die Entwicklung von E-Autos geleistet. Traditionelle Autobauer setzte das unter Druck: Es führte zu einem Ruck in der Automobilindustrie, denn diese erkannte nach und nach die Zukunftsperspektiven dieser Technologie und fing an, in Elektromobilität zu investieren. Die FIA – die Féderation Internationale de l’Automobile - erkannte die Gelegenheit ebenfalls. Ihr Präsident, Jean Todt, rief die Formel E ins Leben und machte damit die Elektromotorentechnologie auch im Sportgeschäft salonfähig.

Ob die Formel-E Elektroautos beliebter machen kann? Dieser Frage geht der Autor Björn Dittrich auf dem E-Mobilitätsblog von Digitalexperte und Professor für internationales Medienmanagement Harald Eichsteller nach. Das Fazit des Autors: Eine schrittweise Umstellung der Formel-1-Wagen zu Elektroautos und eine Fusionierung der Formel 1 und der Formel E wäre ein zukunftsorientiertes Szenario.

Auch Rennlegende Ellen Lohr befasst sich mit dem Thema Elektromotorentechnologie. Die ehemalige DTM-Fahrerin verantwortete in der Formel E das Marketing des Venturi-Teams und hat durch ihre Arbeit in der zukunftsorientierten Motorsportserie einen tiefen Einblick in Technik und Abwicklung gewonnen.

Nach Meinung der 5 Sterne Rednerin ist die Formel E eine Serie, die seitens der Industrie, Hersteller und Zulieferer zu Recht großes Interesse erhält und insofern als Spielwiese für zukünftige Antriebstechnologien angesehen werden kann. Die Grande Dame des Motorsports sagt jedoch auch: „Ich bezweifle, dass die Formel E den klassischen Verbrennungsmotor im Motorsport vorerst ersetzen kann. Auch weil parallel sehr interessante Entwicklungen im Bereich Hybridantriebe stattfinden. Aber ich finde gut, dass es diese noch relativ neue Serie gibt - ein positiver Aspekt, dass sich Motorsport mit diesem Antriebskonzept gleich auf einem sehr hohen Level etabliert. Das Etikett „grüner Motorsport“ würde ich jedoch nicht nur der Formel E anheften.“