Greenwashing ist oftmals reine Marketingstrategie statt Umweltschutz
Auch mit der „Better Cotton Initiative“ ging der Patagonia-Chef hart ins Gericht: „Diese Better Cotton Initiative ist absoluter Bullshit: Greenwashing pur.“ Zwar werde nach Aussage von Chouinard beim Anbau auf Formaldehyde verzichtet, aber letztlich werde die Baumwolle doch industriell gezüchtet und angebaut. „Ich habe die Idee aufgegeben, dass wir mit unserem Beispiel andere Hersteller beeinflussen können“, sagte Yvon Chouinard. Der Patagonia-Chef setzt auf die Worn-Wear-Methode: Kleidung reparieren statt wegwerfen. Ebenso kritisch wie Yvon Chouinard beurteilt Verhaltensforscher Dr. Karsten Brensing das Greenwashing. Der 5 Sterne Redner beobachtet mit Sorge, dass immer mehr Unternehmen mit einem grünen Image werben. Doch oftmals steckt dahinter eher eine Marketingstrategie als wirklicher Umweltschutz.
In seinem gefragten Vortrag „Endlich Nachhaltig- Kreislauf schafft Zukunft“ geht der Wissenschaftler darauf ein und zeigt stattdessen, wie ernst gemeintes, nachhaltiges und ökologisches Wirtschaften den künftigen Unternehmenserfolg sichert. „Wenn von Nachhaltigkeit die Sprache ist, reden wir immer auch von Kreisläufen in der Natur“, sagt Brensing. Auch in der Unternehmenswelt sind es Kreisläufe, in denen die meisten Potentiale stecken. Doch stattdessen wirtschaften die meisten Firmen heutzutage linear und produzieren dabei viel zu viele Abfallstoffe, ohne sich der Konsequenzen bewusst zu sein. „Ich kann nur davor warnen, den Fokus ausschließlich auf kurzfristige Gewinne zu richten. Das führt mittel- und langfristig ins Abseits“, betont 5 Sterne Redner Dr. Karsten Brensing.