Keine reinen von Männern geführte Gremien mehr in Kalifornien

Anfang Oktober trat in Kalifornien ein neues Gesetz in Kraft, das ausschließlich von Männern besetzte Führungsgremien unter Strafe verbietet. Es besagt: Mehrköpfige Vorstände börsennotierter Firmen in Kalifornien müssen bis Ende 2019 mit mindestens einer Frau besetzt sein. Unternehmen, die beispielsweise von fünf Vorständen geführt werden, haben bis 2021 zwei Frauen in das Gremium zu bestellen und Firmen mit sechs oder mehr Direktoren gar drei Frauen oder mehr. Es ist das erste Gesetz dieser Art in den USA.

Die kalifornische Senatorin Hannah-Beth Jackson sagte im September, als das Gesetz verabschiedete wurde, gegenüber dem Wall Street Journal: „Ein Viertel der kalifornischen börsennotierten Unternehmen haben noch immer keine einzige Frau in ihrem Vorstand, obwohl zahlreiche, unabhängige Studien belegen, dass Firmen mit weiblichen Vorstandsmitgliedern profitabler und produktiver sind.“ Die ehemalige Managerin eines Dax-Konzerns und 5 Sterne Rednerin Stefanie Voss findet diesen Schritt bemerkenswert. „Was können Männer, was Frauen nicht können? Diese Frage muss gestellt werden, wenn es darum geht herauszufinden, warum so wenige Frauen in Führungspositionen gelangen“, meint die Gender- und Leadership-Expertin.

Durch ihre langjährige, internationale Konzernerfahrung weiß Stefanie Voss, dass es sehr viele intelligente, gut ausgebildete und kommunikationsstarke Frauen in den Unternehmen gibt. Dennoch sind sie die Ausnahme in Vorstandspositionen. In ihrem Vortrag „Navigating your Future - Erfolgsstrategien für Frauen“ verdeutlicht die 5 Sterne Rednerin, warum Frauen der kleine, aber feine Unterschied von Wunsch und Wirklichkeit immer wieder zum Verhängnis wird. Voss zeigt Wege, wie Frauen dieser Falle entkommen. „Management und Leadership sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Das muss Frau verstehen – und umsetzen“, sagt 5 Sterne Rednerin Stefanie Voss.