Schreckgespenst Digitalisierung: Werden wir dadurch überflüssig?

Der rasante technologische Fortschritt lässt vermuten, dass unser Privatleben, unsere Arbeit und ebenso die Geschäftswelt eines Tages komplett automatisiert sein werden. Viele Menschen sind daher in Sorge über ihre Wettbewerbsfähigkeit am Arbeitsmarkt. Diese Furcht vor der Digitalisierung ist unbegründet, denn es gibt einige Faktoren, die Maschinen nicht beherrschen und die den Menschen unersetzbar machen. Da ist zum einen die Fähigkeit der Kommunikation. Durch sie können wir Erzählungen, Fakten, Rhetorik und Wissenschaft verbinden. Wir sind in der Lage, Inhalte und Zusammenhänge zu schaffen bzw. herzustellen.

Außerdem zeichnet sich der Mensch durch emotionale Kompetenz aus. Wir können andere Menschen überzeugen. Natürlich machen es soziale Medien einfacher, persönliche Netzwerke zu knüpfen, aber sind es lebendige Menschen, die Form und Grundhaltung dieser Beziehungen prägen. Das können Maschinen nicht. Computer können weder ethische Fragen beantworten, noch diese festlegen. Das ist ein elementarer Punkt, der das Zusammenleben von uns Menschen beeinflusst. „Das sind alles Faktoren, die für uns sprechen. Dennoch werden wir uns und unser Gehirn durch neue Technologien in Zukunft verändern“, sagt 5 Sterne Redner und Neurowissenschaftler Dr. Boris Nikolai Konrad.

In seinen Vorträgen schildert Dr. Konrad, der auch Gedächtnistrainer ist, wie unser Gehirn mit neuen Medien umgeht und wie das Zusammenspiel von unserem Gedächtnis und neuen Technologien funktioniert. Das birgt Gefahren, aber auch Chancen, die es zu nutzen gilt. Der Hirnforscher zeigt Unternehmen, wie sie sich und ihre Mitarbeiter auf die künftigen Entwicklungen vorbereiten können. „Wir Menschen können durchaus intelligenter werden, wenn wir von Maschinen lernen oder die Erkenntnisse der Hirnforschung nutzen. Ob wir dazu bereit sind, wird entscheiden, ob wir auch zukünftig die Computer kontrollieren oder umgekehrt“, stellt der 5 Sterne Redner Dr. Boris Nikolai Konrad fest.