Werden Exoskelette künftig Arbeitsplätze in der Produktion prägen?

2018 beauftragte Ford/Spanien den Programmergonomisten Israel Benavides, die Produktionsabläufe in ihrem Werk in Valencia zu optimieren. Eine Lösung durch den Einsatz von kollaborativen Robotern war nur begrenzt möglich, weil in Valencia komplett verschiedene Carlines - wie u.a. Mondeo, Kuga oder Galaxy - gebaut wird. Es scheiterte an der Komplexität der Aufgaben und damit letztlich auch am Montagetempo. Weil an einer Arbeitsstation viel über Kopf gearbeitet werden muss, erschien Israel Benavides die Verwendung von Exoskeletten am sinnvollsten. Von einem solchen profitieren die Mitarbeiter gleich zweifach: erstens wird die anstrengende Haltung körperlich durch das Exoskelett unterstützt, zweitens werden die Kollegen nicht durch Roboter ersetzt.

Mittlerweile begleitet die Universität Valencia, die eines der besten biomechanischen Institute in Europa beherbergt, die Arbeit von Benavides. Zum ersten Mal konnten durch den Einsatz von Exoskeletten die Bewegungen und die Muskelspannungen von Mitarbeitern in einer realen Arbeitsumgebung zeitgleich beobachtet und erfasst werden. So war es möglich, zahlreiche grundsätzliche Erkenntnisse zu gewinnen, wie unter anderem, dass Exoskelette bei einem dauerhaften Einsatz nicht mehr als 3 kg wiegen dürfen. Außerdem können nur passive Exoskelette eingesetzt werden. Eine weitere Erkenntnis: Trotz Exoskelett müssen sich die Mitarbeiter frei bewegen können. Positive Ergebnisse also – aber es sind noch viele Fragen offen. Trendforscher und 5 Sterne Redner Sven Gabor Janszky befasst sich ebenfalls seit Jahren mit der Frage, wie Zukunftstechnologien die natürlichen Schwächen des menschlichen Körpers verbessern können.

Aufgrund seiner zahlreichen Forschungsarbeiten ist sich Janszky sicher, dass es für die Generation unserer Kinder normal sein wird, mit Hilfe von computergestützten Zukunftstechnologien wie Künstlicher Intelligenz den eigenen Körper zu verbessern. Der Chairman von Europas größtem unabhängigen Trendforschungsinstitut, dem 2b AHEAD ThinkTank, sagt: „Zukunftstechnologie und Künstliche Intelligenz werden den Menschen nicht degradieren, wie viele befürchten. Stattdessen sind sie Teil der Evolution und werden sogar die Weltprobleme lösen.“ In seinem zukunftsweisenden Vortrag „Mein Sohn, der Cyborg - Wie Technologie den Menschen menschlicher macht“ vertieft der 5 Sterne Redner dieses wichtige Thema. „Unsere Kinder werden zu Cyborgs, aber sie werden dadurch menschlicher als wir“, da ist sich der renommierte Trendforscher Sven Gabor Janszky sicher.