Wie erkennt man Fake News, Frank Haberstroh?

News-Meldungen auf Facebook, Twitter und Instagram und um wirklich jede Neuigkeit zu erfahren noch 3 News-Apps auf dem Smartphone. So in etwa ist beinahe jeder Smartphone Nutzer ausgestattet und repräsentiert damit die Informationsgesellschaft, in der wir leben. „Wir werden nahezu mit Infos geflutet“, so der Medienexperte Frank Haberstroh. Dass unter den unzähligen Newsmeldungen der ein oder andere Fehler ist, ist zu erwarten. Doch ab wann ist es kein Fehler in den News, sondern eine Fake News?

Es war noch nie so einfach an Wissen zu gelangen und auch das Internet-Wissen hat in den vergangenen Jahren einen weiteren Sprung in der Verfügbarkeit gemacht. Diese Tatsache eröffnet den interessierten Lesern von Nachrichten jeder Zeit die Möglichkeit einen Fakten-Check zu machen und sich so vor Fake News zu schützen. Doch je komplexer die Themen werden, desto mehr vertraut der Leser dem Journalisten, dessen Berufung es sein muss, die Thematik richtig einzuordnen.

Ebensolche komplexe Situationen lassen schnelle und einfache Nachrichten kaum zu, das weiß der Medienexperte aus 25 Jahren Berufserfahrung. Dennoch stehen die Medien unter einem noch nie dagewesenen Veröffentlichungsdruck, der seit Jahren durch soziale Medien beschleunigt wird. Dennoch gilt für Frank Haberstroh die oberste Journalismus-Maxime: „Sorgfalt geht vor Zeit.“

Um sich von Fake News klar zu differenzieren sollten Medien wann immer möglich ihren Recherche-Verlauf für den Leser transparent machen. Außerdem hofft der Journalist und Radio-Profi auf Veränderungen und Anpassungen des Schul- und Ausbildungssystems hinsichtlich der Medienkompetenz.

Bis dies umgesetzt wird, hat der Medienprofi fünf einfache Tipps, die helfen Fake News zu erkennen:

  1. Primärquellen nutzen: Polizei und Feuerwehr geben neueste Informationen via Facebook, Twitter und Co.
  2. zwei Quellen vergleichen: Eine zweite Meinung ist für den richtigen Mediengebrauch notwendig.
  3. gesundes Misstrauen haben: Immer auf das eigene Bauchgefühl hören.
  4. Vertrauen in lokale Zeitungen, Radiostationen und Fernsehsender haben.
  5. Gerüchte von Unbekannten nicht einfach weiterleiten.