Wird der Terror in Europa zum Alltag?

Erst das Selbstmordattentat in Manchester, dann die Terrorwarnung bei „Rock am Ring“ und nun innerhalb von zwei Wochen zwei Anschläge in London: Die Frequenz der Terrorakte in Europa hat in erschreckender Weise zugenommen. News und soziale Netze sind voll mit erschütternden und beunruhigenden Meldungen. Ferner nutzen die Menschen die Medien, um ihren Emotionen über das Unfassbare auszudrücken. Jedoch erkennen Experten langsam einen neuen Trend: Aus der Ohnmacht - wie 2015 beim Anschlag auf „Charlie Hebdo“ - wird allmählich Resignation. Attentate werden fast schon zur Routine.

Diese Entwicklung ist neu für Medienbeobachter. So werden im Netz die Trauerbekundungen der Politiker belächelt, weil sich ihre Aussagen immer ähnlicher werden und kaum Unterschiede auszumachen sind. Nach Meinung von einigen Medienexperten sind das Anzeichen dafür, wie sehr wir uns schon an Terrormeldungen gewöhnt haben. Wir versuchen, mit dieser nicht zu lokalisierenden Gefahr umzugehen. Zukunftsforscher und 5 Sterne Redner Michael Carl befasst sich wissenschaftlich mit der Frage, wie Sicherheit in Zukunft aussieht und welche Entwicklungen sich abzeichnen.

Der Managing Director Research & Consulting des 2b AHEAD ThinkTanks stellt dazu fest: „Ereignisse wie Terroranschläge und Wirtschaftskrisen prägen unsere Gesellschaft und verursachen ein Gefühl der Unsicherheit. Gleichzeitig verändern Digitalisierung und neue Technologien unser generelles Sicherheitsverständnis.“ In seinem aktuellen Vortrag spricht Michael Carl daher von der „Generation Unsicherheit“. Er erklärt wie Sorge, Sicherheitsbedürfnisse und Überwachungsmöglichkeiten ineinander greifen und sich dennoch trotz wachsender Unsicherheiten neue Geschäftsmodelle entwickeln lassen. „Die Digitalisierung ermöglicht in diesem Kontext neue Chancen“, sagt 5 Sterne Redner Michael Carl.