Cheops-Skandal: Vorwürfe immer weniger haltbar

Mehr und mehr stellt sich heraus, dass die Vorwürfe im sogenannten „Cheops-Skandal“ gegen Experimental-Archäologe Dr. Dominique Görlitz und Stefan Erdmann nicht haltbar sind. Nach der Lektüre des Buches „Das Cheops-Projekt“ hat jetzt der ehemalige Vorsitzende des Oberlandesgerichtes Richter Wolf-Philipp Müller a.D. klar Stellung für Dr. Dominique Görlitz und Stefan Erdmann bezogen. 

Rechtsexperte Müller, der über 40 Jahre lang Richter an deutschen Gerichten war, sieht im Urteil von 2014 zahlreiche Unzulänglichkeiten. Er kommt zu dem Schluss, dass die beiden deutschen Forscher zu Unrecht des Vorwurfs der Beschädigung und des gemeinschaftlichen Diebstahls bezichtigt worden sind. Sechs inhaftierte Ägypter waren bereits Ende letzten Jahres wieder freigelassen worden.Nach Meinung des Richters hätte das deutsche Gericht diesem Strafantrag nie stattgeben dürfen. Um die beiden Deutschen juristisch zu entlasten, schrieb Richter Müller ein umfassendes Statement, dessen Inhalt er erstmals der Öffentlichkeit bei quer-denken.tv vorstellte. Das ganze Urteil wird bei quer-denken.TV ausgestrahlt. Das ganze Gutachten finden Sie hier.  

Der Ägyptologe Robert Bauval, der ebenfalls von einigen Ägyptologen der Mittäterschaft beschuldigt wurde, gab seinerseits auch eine wichtige Einschätzung zur Relevanz, die sich aus der Aufhebung des Urteils in Ägypten Ende des Jahres 2015 ergibt.

 

Foto: quer-denken.tv. 5 Sterne Redner und Experimentalarchäologe Dr. Dominique Görlitz (rechts) und der ehemalige Vorsitzende des Oberlandesgerichtes Richter Wolf-Philipp Müller a.D (Mitte) im quer-denken-Interview mit Michael Friedrich Vogt.