Rennrodlerin Natalie Geisenberger übergibt DFB-Pokal auf goldener Sohle
Sie setzt damit die Tradition fort und reiht sich ein in die Riege der berühmten deutschen Pokal-Trägerinnen – von Franziska van Almsick und Magdalena Neuner über Eva Padberg und Dr. Christine Theiss bis zu Maria Höfl-Riesch und Britta Heidemann. Sie alle gingen als „Golden Girls“ durch die Presse. Und auch Natalie Geisenberger wird in einer Gold-Robe über den Rasen schreiten. Die Frage der Fußbekleidung hat sich inzwischen auch geklärt. Lange war gemunkelt worden, ob sie barfuß erscheine, weil sie High Heels kategorisch abgelehnt hatte. „Mit Stöckelschuhen auf Rasen, das kann ich nicht“, lautete ihr Urteil. Es wird wohl auf flache goldfarbene Schuhe hinauslaufen. „Eher etwas Bodennahes“, verrät die Keynote Speakerin augenzwinkernd.
Natalie Geisenberger, die auch als Vortragsrednerin überzeugt, hat es als Sportlerin bis ganz nach oben geschafft. Ihr eiserner Wille, ihre Disziplin, aber auch ihr Geschick verhalfen ihr zum Sieg. Dass dabei stets ein Quäntchen Glück mit im Spiel ist, ist ihr bewusst. Die 5 Sterne Rednerin macht genau das in ihren Impulsvorträgen deutlich: „Wenn die Motivation stimmt, ist man praktisch schon auf der Erfolgslinie.“
Dass sie stolpern oder der Pokal zu schwer sein könnte, darüber macht sich Geisenberger keine Sorgen. Als Profi-Sportlerin bringt sie die nötigen Muskeln mit, um die rund sechseinhalb Kilogramm schwere Trophäe aus Gold und Silber, besetzt mit Edelsteinen wie Jade, Bergkristall und Turmalin, mühelos auf den Platz zu tragen. „Das wird schon klappen, ich kann gut geradeausgehen“, scherzt sie. Sie freue sich auf „diesen besonderen Moment“, ein Teil der deutschen Fußball-Geschichte zu sein. Und eine willkommene Abwechslung zum harten Trainingsalltag ist es auf jeden Fall. Derzeit trainiert die Rodlerin Kraft und Ausdauer, um dann im Herbst mit voller Power in die Vorbereitungen auf die bevorstehenden Wettkämpfe einsteigen zu können. Im November steht der Rennrodel-Weltcup an; und im Februar die Weltmeisterschaft in Innsbruck - für Geisenberger das „Highlight der Saison“.