Zukunftsforscher Sven Gabor Janszky rät Unternehmen: Think Big Data!
„Dank Big Data werden wir in Zukunft besser, länger und gesünder leben“, sagt der faszinierende Keynote Speaker und Trendforscher Janszky. Auch wenn das folgende Beispiel nicht ganz mit seiner Aussage vereinbar ist, zeigt es doch auf, wofür Unternehmen die neuen Technologien der Datenauswertung ganz konkret nutzen können: Wer in Zukunft den Drive-In beim Fastfood-Lokal passiert, bekommt schon bald auf dem Bildschirm den Burger präsentiert, der in diesem Moment genau der richtige für ihn ist – noch bevor er überhaupt eine Bestellung aufgegeben hat. Möglich macht das Big Data.
Denn erst im Frühjahr hat der Fastfood-Riese McDonald’s verkündet, ganz auf die Zusammenarbeit mit einem aufstrebenden Start-Up zu setzen, das smarte Algorithmen zur personalisierten Kundenanalyse entwickelt. In die Ergebnisse fließen dann auch Daten zum aktuellen Wetter oder dem Verkehr in Restaurantnähe ein, um die Bedürfnisse des Kunden genauer zu erkennen. Das bekannte Markenunternehmen verspricht sich davon mehr Umsatz und eine höhere Kundenzufriedenheit.
In anderen Bereichen wiederrum zeigen sich die Potentiale von Big Data für die Gesundheit der Menschen deutlich auf. „Beim autonomen Fahren kann die Technologie rechtzeitig reagieren und so Unfälle verhindern. In der Medizin ist die Krebserkennung schneller und präziser als durch einen erfahrenen Arzt. Bei Umweltkatastrophen wie Erdbeben lassen sich die Auswirkungen früher erkennen und die Bevölkerung vorwarnen“, nennt Trendforscher Sven Gabor Janszky nur einige Beispiele, bei der auf eine Vielzahl von Daten aus Verkehr, Laboruntersuchungen und Messstationen weltweit zurückgegriffen wird. Genauer geht er auf diese Entwicklungen in seinem neuen Vortrag „2030: Wie viel Mensch verträgt die Zukunft?“ ein, in dem der Trendforscher seine Zuschauer in die Welt von morgen eintauchen lässt.
Doch was versteht man unter Big Data genau? Wie funktioniert die Technologie? Der englische Begriff bedeutet übersetzt „große Datenmenge“. Und tatsächlich nehmen die Datenberge heutzutage durch die Digitalisierung ein schier unvorstellbares Volumen ein und das in einer rasanten Geschwindigkeit. „Herkömmliche Methoden wären gar nicht mehr in der Lage, diese Daten auszuwerten“, erklärt Referent und Trendforscher Janszky. „Um diese Masse zu bewältigen, muss man stattdessen smarte Algorithmen am Computer entwickeln.“ Solche Programme können dann in Sekundenschnelle Analysen machen und zu genauen Ergebnissen kommen – und sie entwickeln sich mithilfe von Künstlicher Intelligenz von selbst weiter und passen sich an.
Vor allem für die Wirtschaft bringt Big Data daher große Vorteile mit sich, wie Trendforscher Sven Gabor Janszky aufzeigt: „Zum einen können Unternehmen so Kosten minimieren und Zeit einsparen, zum anderen ihre Produkte und Angebote kundenorientiert optimieren. So lassen sich auch Entscheidungen in der Geschäftsführung schneller treffen und das Unternehmen auf dem Markt insgesamt besser ausrichten.“ Er rät daher bei der Planung zukünftiger Strategien: Think Big (Data)!