Druck, Routine und hierarchische Strukturen zerstören den Arbeits-Flow

Damit sich Kreativität undInnovationskraft von Teams und Mitarbeitern voll entfalten können, bedarf eseines Zustands, der „Flow“ genannt wird. Gemeint sind damit jene Umstände, dieeinen Menschen mit Lust und Freude und damit auch produktiv arbeiten lassen.Das ist allgemein bekannt. Doch leider setzen Führungskräfte ihre Mitarbeiterhäufig mit starren Strukturen, bürokratischen Prozessen und langwierigenRoutinearbeiten unter Druck und Stress. 

Ein weiterer dieserFlow-Killer ist der grundlegende Fehler, Ziele ungenau zu definieren, die damitdiffus bleiben. Statt überkommene Strukturen loszulassen, wird geradezu krampfhaftdarauf bestanden. Dabei lassen sich Lösungen nicht beim anstrengenden Denken amSchreibtisch finden. Sie entstehen, wenn Gedanken frei fließen können. Flowentsteht auch beim Überschreiten von Grenzen - also dann, wenn die Komfortzoneverlassen wird. Ein weiteres Problem ist das Mitarbeiter-Roulette. Mitarbeiterwerden oft dort eingesetzt, wo sie gerade gebraucht werden, ohne Rücksicht aufFähigkeiten und Stärken. Fehlendes konstruktives Feedback, mangelndeKommunikation, Neid und Besessenheit bremsen den Flow ebenfalls aus. Außerdemliegt der Fokus der Arbeit häufig auf anderen Dingen statt bei der Zielsetzung.Zu guter Letzt wird von Führungskräften die Macht des Flows unterschätzt odergar ignoriert. 

Wie wichtig ein Flow im Teamist, weiß 5 Sterne Redner und Profisegler Dominik Neidhart genau. Gemeinsam mitseinem Team brauchte der Gewinner des America´s Cup drei Anläufe, um endlichden Sieg in diesem prestigeträchtigsten und anspruchsvollsten Segelwettbewerbder Welt zu erringen. In Neuseeland feierte der 5 Sterne Redner 2007 mitAlinghi einen unerwarteten und furiosen Außenseitersieg. Dieser Erfolg wardurch die Summe vieler Faktoren gekennzeichnet. Ohne klare Kommunikation,Disziplin, Führungsstärke und einen perfekten Flow im Team nicht nur im Wettbewerb,sondern auch in der Vorbereitungszeit wäre das nicht möglich gewesen.

Anhand der langen, über150-jährigen Geschichte des America´s Cup verdeutlicht der 5 Sterne Redner inseinem packenden Vortrag „Go hard or go home“, dass es bei außergewöhnlichen Erfolgenweder auf Kapital noch auf die Größe einer Crew ankommt. Spitzensport auf demoffenen Meer ohne festen Untergrund und ohne schützendes Dach ist die hoheSchule für Teambildung, Teamwork, Taktik und Planung. Ebenso verhält es sich inder Wirtschaft. Ohne Teamwork ist kein Unternehmen wettbewerbsfähig. Wird derFlow in einem Prozess unterbrochen oder nicht gefördert, ist das Erreichen vonZielen nahezu unmöglich. Diese müssen klar definiert sein. Außerdem ist eineoffene Kommunikation erforderlich, zu der auch konstruktive Feedbacks gehören.Den Teams müssen Freiräume gegeben werden. Neid und Missgunst sind einabsolutes „No Go“.  

Ganz ähnlich sieht es 5Sterne Redner-Kollegin Stefanie Voss. Die ehemalige Managerin hat ebenfalls dieWelt umsegelt. Sie kennt die Herausforderungen sowohl in der Wirtschaft alsauch im Segelsport genau. In ihren Vorträgen „Living Diversity: Raus aus derKomfortzone, rein in die Vielfalt“ und „Agilität im Business - was Teams heuteund in Zukunft stark macht“ geht sie auf die Anforderungen für Unternehmen ein,damit diese sich am Markt behaupten können. Der Mix des Flows, denFührungskräfte lenken können, spielt dabei eine entscheidende Rolle.

Gerade in Zeiten permanenterVeränderungen kommt es auf das Zusammenspiel vieler Faktoren an, damitMitarbeiter ihre Fähigkeiten und ihre Kreativität voll entfalten können.Agilität im Sinne von Flow bringt Unternehmen immense Vorteile. Es motiviertnicht nur die Mitarbeiter, Unternehmen können sich auch viel leichter undflexibler an Veränderungen anpassen. So gelingt es, Innovationen mit Vorsprungim Markt zu positionieren. Die 5 Sterne Rednerin Stefanie Voss betont dabei,dass Flow und Agilität bei allen Mitarbeitern und natürlich auch denFührungskräften bereits im Kopf beginnen müssen.