Inflation: Der Titel MBA hat seine qualifizierende Aussage verloren

Noch vor ein paar Jahren war der Titel „Master of Business Administration“ (MBA) ein Türöffner für etliche Karrieren. Diese Strahlkraft hat er verloren. Bei Personalentscheidungen spielt der Titel MBA kaum noch eine Rolle. Ein Grund ist, dass nach Ansicht von Personalexperten der Titel mittlerweile viel zu inflationär benutzt wurde. Das drückt sich an Formulierungen aus wie Bau-MBA oder Immobilien-MBA. Ein weiterer Aspekt für die Abwertung liegt in der Ausbildung. Die Studiengänge zum MBA sind ein lukratives Geschäft, da bis zu 80.000 € ohne Übernachtung und Extras bezahlt werden müssen.

„Entsprechend unübersichtlich ist inzwischen auch die Zahl der Anbieter von irgendwelchen „No-Name-Hochschulen oder -Ausbildungsinstituten, die wie Pilze aus dem Boden schießen“, so Personalexperte Dr. Christian Bauer von Connect Competence aus Innsbruck. Titel allein reichen nicht, weiß ebenso 5 Sterne Rednerin Ilka Piechowiak. Die ehemalige Marketing- und Vertriebsmanagerin sagt: „In der Profiliga weht ein rauer Wind! Darauf muss man gefasst sein und sich entsprechend einstellen.“

Die Balance zwischen eigenen Interessen und angebrachter Business-Diplomatie ist in den Führungsetagen oft eine Herausforderung. Um den Anforderungen zu entsprechen, ist neben Wissen auch eine starke Persönlichkeit gefragt. Die 5 Sterne Rednerin rät, sich unbedingt freizumachen von den Erwartungen anderer. In ihren Vorträgen zeigt Ilka Piechowiak auf, wie Spagat zwischen Ergebnisdruck und Selbstbestimmtheit gelingt und damit zum Markenzeichen der Persönlichkeit wird.

Foto © pixabay JanDix