Mangelndes Digital-Knowhow macht Entscheidern Probleme

Die Digitalisierung ist in aller Munde. Doch nach der jüngsten Erhebung des „Deutschen Industrie 4.0 Index“ durch die Unternehmensberatung Staufen AG klafft zwischen „Lippenbekenntnissen“ zu dem Thema und dem vorhandenen Knowhow eine große Lücke. Die Ergebnisse der zum dritten Mal erhobenen Studie sprechen eine deutliche Sprache: Drei von vier Unternehmen beklagen das mangelnde Digital-Knowhow ihrer Manager. Damit ist das mangelnde Wissen der Führungskräfte das größte Hindernis bei der digitalen Transformation.

Thomas Rohrbach, Geschäftsführer der Staufen AG-Tochter Digital Workx, zieht folgendes Fazit: „Wenn 40 Prozent der befragten Arbeitnehmer angeben, in ihrem Betrieb dominiere noch immer das Prinzip ‚Befehl und Gehorsam‘, dann ist das kein Blick Richtung Zukunft. Mit diesem autoritären Führungsstil gelingt die digitale Transformation kaum. Ohne ein neues Verständnis von Führung wird es nur schwer gelingen, innovative Potenziale der Mitarbeiter zu nutzen.“ Auch 5 Sterne Redner Stefan Jenzowsky sieht diese Schwäche. Der Senior Vice President der Siemens Convergence Creators und Mitglied im Beirat des 2b AHEAD Think Tank, Deutschlands innovativster Denkfabrik, bringt es auf die Kurzformel: „Deutschland denkt evolutionär, die USA revolutionär.“

In seinen Vorträgen geht der 5 Sterne Redner deutlich auf die Problematik ein, basierend auf seinen Erfahrungen, die er u.a. in Silicon Valley oder als Leiter eines siemensinternen Thinktank machte. Jenzowsky sagt: „Die Digitalisierung senkt Eintrittsbarrieren und beseitigt Informationsasymmetrien. Dadurch erlaubt sie es unzähligen kleinen Unternehmen, traditionelle Geschäftsmodelle im Kern anzugreifen.“ Das erschüttert oft die Basis von etablierten Firmen, wie die Entwicklungen von Airbnb oder Uber zeigen. Nach Einschätzung des 5 Sterne Redners Stefan Jenzowsky hängt die Zukunft vieler deutscher Unternehmen vom Umdenken Ihrer Führungskräfte ab.