Gastredner Dr. Konrad über Lernen, Demenz und künstliche Intelligenz
"Früher mussten wir Menschen uns Orte merken, aber keine Zahlen", merkt der Neurowissenschaftler Dr. Boris Nikolai Konrad im Interview mit der NZZ gleich zu Beginn an. Warum diese Erkenntnis wichtig für das Trainieren des eigenen Gehirns ist, erläutert er wenig später. Als Hirnforscher und Gedächtnistrainer stellt er die am meisten bewährten Mnemotechniken vor, die auch von jedem erlernbar und anwendbar sind. Dabei spielt die menschliche Vorstellungskraft eine zentrale Rolle. Mittels selbst ausgedachter Bilder lassen sich nicht nur Namen, sondern auch Vokabeln leichter merken.
Der Weltmeister im Namen merken (200 Namen in nur 15 Minuten) erklärt neben den Techniken für ein leichteres Lernen auch die generellen Mechanismen unseres Gehirns und gibt Antworten auf die Fragen: Warum vergessen wir Dinge? Warum fällt uns manches an bestimmten Orten wieder ein? Wie ist es möglich, dass wir uns an etwas erinnern, was gar nicht passiert ist? Und ist die Infoquelle "Internet" schädlich für unser Gedächtnis? Zudem geht der Gedächtnissportler auf das Thema "Demenz" ein, erklärt, dass Gedächtnistraining vorbeugend wirken kann und gibt Tipps, wie man den Verlauf der Erkrankung verlangsamen kann.
Wer mehr über all diese Themen wissen möchte, für den ist Dr. Boris Nikolai Konrads Buch "Alles nur in meinem Kopf: Die Geheimnisse unseres Gehirns" lesenswert. Wer gleich mit dem Üben beginnen will, sollte sich mit diesem Buch beschäftigen: "Superhirn: Gedächtnistraining mit einem Weltmeister". Für Unternehmen kreiert der 5 Sterne Redner und Neurowissenschaftler mitreißende Vorträge und Trainings. Dabei steht sehr oft auch die spannende Frage im Fokus, ob Roboter einmal klüger als wir Menschen sein werden. Denn "Künstliche Intelligenz" ist ein Thema, welches zunehmend unser Bildung, die Wirtschaft, aber auch unser Privatleben betrifft und beeinflusst.
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