5 Sterne Redner

Weg mit der Waschmaschine

Trendforscher und 5 Sterne Redner Sven Gabor Janszky berichtet in der Augsburger Allgemeine darüber, dass immer mehr Menschen zu Job-Nomaden werden. Was das genau bedeutet, und was in fünf bis zehn Jahren sich privat und beruflich alles ändern wird, wird von dem Leiter der 2b AHEAD ThinkTank GmbH genauer erklärt.

Die Kommunikationstechnik wird den Alltag der Menschen in unseren Großstädten in Zukunft deutlich verändern. Wäschedienste statt Waschmaschinen, Einkauf per Knopfdruck und Taxis ohne Fahrer – das sind Dinge, die der Zukunftsforscher Sven Gabor Janszky kommen sieht.

„Das Besitzen einer Waschmaschine, was unsere Großelterngeneration noch als große Freiheit empfunden hat, empfinden viele der jungen Generation eher als Belastung, als Zeitaufwand“, meint der Leiter des „2bAHEAD“-Instituts in Leipzig. Das Alternativmodell: „Ich drücke auf den Knopf, die Wäsche wird abgeholt, und sie wird zurückgeliefert zu einem für mich günstigen Zeitpunkt.“ Ähnliches soll sich beim Einkaufen abspielen. „Das betrifft nicht gleich alle“, räumt der junge Forscher, Jahrgang 1973, ein. „Erst mal zehn Prozent der Menschen, dann 20 – so leben dann immer mehr Leute“, prognostiziert er.

Der Leiter des Trendinstituts aus Leipzig rechnet überdies mit dem schrittweisen Vordringen von Roboter-Autos. In rund fünf Jahren erwarte er die ersten Autos, die auf Knopfdruck alleine zu einem freien Parkplatz fahren. „Und in acht bis zehn Jahren werden in den Großstädten Taxis langsam ersetzt durch tatsächlich selbst fahrende Autos. “Für das kaufbare, autonom fahrende Privatauto sehen allerdings viele Experten noch Probleme und Risiken, etwa hinsichtlich der Verkehrssicherheit im Stadtverkehr.

Der „allerwichtigste Trend“ aber ist aus Sicht des Forschers, dass in den nächsten zehn Jahren 40 Prozent der Menschen in Deutschland dazu übergehen werden, alle zwei bis drei Jahre ihren Job zu wechseln – wobei sie häufig auch das Unternehmen oder die Stadt wechseln. „Wir nennen sie Projektarbeiter oder Job-Nomaden“, sagt Janszky. „Bei diesen 40 Prozent wird das Bedürfnis entstehen, vieles nur zeitweise zu benutzen, sich nicht zu binden. Für sie heißt Freiheit, Dinge nutzen zu können, aber sie nicht bei einem Umzug transportieren zu müssen.“

Den Zeitungsartikel aus der Augsburger Allgemeine finden Sie unten als PDF im Anahng.