Facebooks „Libra“ sorgt für Spekulationen auf dem Finanzmarkt

Die Ankündigung des US-amerikanischen Konzerns Facebook Inc., der auch Betreiber des gleichnamigen sozialen Netzwerks ist, 2020 eine eigene Kryptowährung namens „Libra“ auf den Markt bringen zu wollen, sorgte vor einiger Zeit nicht nur in der Finanzwelt für Schlagzeilen und Spekulationen. Facebook wolle dafür die Blockchain-Technologie nutzen, die auch beim Bitcoin zum Einsatz kommt, dem bekanntesten Vertreter des Kryptogeldes. Jedoch dämpfte der IT-Riese kürzlich selbst die Erwartungen durch die Veröffentlichung eines Quartalsberichts. Darin warnen Facebook Investoren, dass es durchaus sein könne, dass sie Libra erst gar nicht auf den Markt bringen. Facebook ließ verlauten, der Konzern könne die rechtzeitige und die generelle Verfügbarkeit von Libra nicht garantieren.

Die Verwirrung um Facebooks Digitalgeld wurden jetzt zusätzlich durch Vorwürfe verstärkt, Teile der Libra-Entwicklung seinen einfach von dem Kryptowährungsprojekt Digital Trade Coin (DTC) kopiert worden. Die Anschuldigungen stammen von dem FinTech-Experten und Mitarbeiter des Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Boston Alexander Lipton. Laut der Newsplattform „btc-echo.de“ unterstellt Lipton gegenüber dem Krypto-Magazin „Coindesk“ den Entwicklern von Libra, einige Passagen aus einem von ihm und zwei weiteren Forschern veröffentlichten Paper wörtlich übernommen zu haben. Die jetzt durch diesen Wirbel um Libra wieder entstanden Diskussionen um Kryptowährungen zeigen, welche Bedeutung diese bereits in der Finanzwelt haben.

Der Zukunftsforscher und 5 Sterne Redner Michael Carl beobachtet seit Langem die Entwicklung in der Finanzwelt und der digitalen Währungen und bewertet sie wissenschaftlich. Mit Blick auf Facebooks Kryptowährung sagt er: „Mit Libra wird Blockchain massentauglich werden. Wir sehen sehr deutlich, wie digitale Technologien mit unseren herkömmlichen Ordnungen und Strukturen kaum noch zu regulieren sein werden. Der Experte ist sich sicher, dass durch die Digitalisierung im Allgemeinen die gesamte Finanzbranche vor einem gewaltigen Umbruch steht. „Mit Digitalgeld als Teil der Zukunft des Payment drückt sich auch der Wandel im Vertrauen aus: Der Wandel des Vertrauens von Konsumenten, B2B-Kunden, letztlich auch Anbietern. Digitales Payment hat das Potenzial, Bezahlen zum Profitcenter für Unternehmen zu gestalten, wenn auf Basis der daraus entstehenden, qualifizierten Kundendaten zusätzliche Erlösströme geschaffen werden. Bargeld wird wegen seiner Identitätsfunktion weiterhin überleben – als Premiumprodukt“, ergänzt Carl.

In seinem Vortrag „Zukunft des Geldes und des Bezahlens“ vertieft der 5 Sterne Redner diese aktuelle Thematik. Er liefert und verdeutlicht Hintergrundinformationen, vor welchen Herausforderungen Banken und Finanzdienstleister aufgrund dieser Entwicklungen stehen. Trotz der Umbrüche, die es geben wird, hat die Finanzbranche nach Auffassung des Zukunftsforschers eine große Zukunft, wenn diese auch anders aussehen wird als in der Vergangenheit. Jedoch sind Finanzunternehmen zunächst gezwungen, ihre Struktur, Organisation und die Prozesse neu auszurichten, wenn sie in Zukunft bestehen wollen, denn neue Player erobern die Finanzwelt.

„Einerseits stärken Cryptowährungen wie Libra die Macht der internationalen Tech-Konzerne von Uber bis Vodafone, die auch nahezu lückenlos zu den Gründungsmitgliedern zählen. Andererseits wird Payment hier demokratisiert. Selbst kleinsten landwirtschaftlichen Produzenten ohne klassischen Bankzugang steht damit der internationale Direktvertrieb offen. Die klassischen Handelsketten müssen gänzlich neu buchstabiert werden“, sagt der 5 Sterne Redner. Treiber der Entwicklung sind für ihn die FinTech-Unternehmen. Sie werden zunehmend die Kundenschnittstellen der klassischen Universalbanken besetzen. Ferner werden sie dazu beitragen, dass die Verbreitung und der Ausbau der Blockchain-Technologie vorangetrieben werden.

Auch darauf geht der 5 Sterne Redner in seinem Vortrag ein. Michael Carl erläutert die wachsende Bedeutung der Blockchain-Technologie und leitet daraus Zukunftsstrategien für Unternehmen und Dienstleister ab. „Der Kunde der Zukunft verlangt nach mehr Einfachheit, Individualität, Geschwindigkeit und Automatisierung bei Services und Produkten. Digitale Währungen wie Libra, Bitcoin oder Ethereum werden diesen Anforderungen in den kommenden Jahren immer besser gerecht werden können. “, sagt Zukunftsforscher Michael Carl über die Herausforderungen der Finanzwelt.