Zukunftsforscher: Schon 2030 könnten wir die Unsterblichkeit erlangen

Schon in wenigen Jahren werden Mediziner die Biologie programmieren können und genetisch veranlagte Krankheiten, darunter auch das Altern, deaktivieren, sagt Kai Gondlach, Zukunftsforscher bei Deutschlands innovativstem 2b AHEAD ThinkTank und 5 Sterne Redner. Selbstbestimmte Gesundheitsförderung und -überprüfung mit Hilfe von Smart Living, also des digital unterstützten Managements der Funktionen im eigenen Zuhause, ist bereits marktreif. Daraus folgern der Zukunftsforscher und das Team rund um Sven Gábor Jánszky: Bereits 2030 könnten Menschen 1000 Jahre alt werden und damit praktisch die Unsterblichkeit im ewig jungen Körper erreichen.

Lebensverlängernde Maßnahmen durch Genetik, das Ende des Autos als standardmäßiges Fortbewegungsmittel, Quantencomputer, die Rechenoperationen in bisher unmöglicher Schnelligkeit durchführen oder die Generation der „Regelbrecher“, die ständig ihre eigenen Kompetenzen bewusst überschreitet und nach neuen Reizen vor allem im Arbeitsleben sucht – 5 Sterne Redner und Zukunftsforscher Kai Arne Gondlach lässt kaum ein Beispiel aus, das unsere Vorstellung von Arbeit und Leben nicht fundamental verändern wird. Die Quellen seiner Aussagen sind dabei nicht Kristallkugeln oder Megatrends, sondern zahlreiche wissenschaftliche Analysen und Interviews mit den Treibern dieser Entwicklungen in internationalen Unternehmen und Start-ups.

Die Welt der Bots und Roboter - auch sie ist nicht mehr weit entfernt davon, unser Leben grundlegend zu verändern. Schon heute gibt es genügend Beispiele, wo Bots, die Vorformen künstlicher Intelligenz, eingesetzt werden. Im Personalbereich werden Bots künftig passende Bewerber nicht nur anhand von Qualifikationen, sondern anhand ihres passenden Persönlichkeitsprofils auswählen, konstatiert Kai Gondlach. Etablierte Auswahlverfahren wie Assessment Center gehören somit bald der Vergangenheit an. Auf einem durch Fachkräftemangel geprägten Arbeitsmarkt eine schiere Notwendigkeit anstatt technikverliebter Spielerei. Trendforscher Kai Gondlach stellt in seinen faszinierenden Vorträgen ebenfalls dar, wie der Mensch mit Hilfe von Mobilitäts-, Reise- oder Bewerbungs-Bots seine bisher persönlich wahrgenommenen Aufgaben an künstliche Intelligenzen übertragen wird. Das Paradoxe an der Digitalisierung: Trotz des immer stärkeren Einzugs der Technik in den Alltag kann der Mensch gerade durch diese Zeitersparnis seine Individualität bewahren, ist sich der Zukunftsforscher sicher. Seiner täglichen Erledigungen entledigt, ist der Weg frei für Individualität und Kreativität. Diese optimal zu fördern, damit aus unserer heutigen Dienstleistungsgesellschaft eine mündige, freie und durch unsichtbare Technologie unterstützte Gesellschaft wird, das ist laut Gondlach eine Kernaufgabe für die Unternehmen, Verbände und die Politik.

Mit seinen Thesen zum Leben und Arbeiten in der Zukunft und vielen praxisnahen Beispielen versetzte Kai Gondlach kürzlich die Teilnehmer einer Veranstaltung für Führungskräfte und Mitarbeiter aus dem Personalbereich in Ulm (Baden-Württemberg) gleichermaßen in Erstaunen und Begeisterung. An die anwesenden Personaler richtete Gondlach die Aufforderung, sich schnell Gedanken darüber zu machen, wie 1.000-jährige Menschen arbeiten werden und wollen. Der parallel existierende Einsatz künstlicher Intelligenzen sowie menschlicher Arbeitskräfte wird die Arbeitskultur ebenfalls grundlegend verändern. 5 Sterne Redner Gondlach stellte provokant Langzeit-Arbeitsverträge oder Anreize in Frage, die Mitarbeiter über eine so lange Zeit hinweg motiviert zu halten. Die Anpassung bestehender Versicherungs- und Rentensysteme ist unabdingbar. Unternehmen dagegen können Gesundheitsdaten ihrer Mitarbeiter nutzen, um neue Arbeitsmodelle oder Aufgabenbereiche entsprechend der jeweiligen Leistungsfähigkeit eines Mitarbeiters zu entwickeln und anzubieten.