Deutsche Wirtschaft konkretisiert Pläne zur Ausbildung von Flüchtlingen

Anfang März riefen 330 mittelständische Betriebe eine Initiative ins Leben, um Flüchtlingen eine berufliche Perspektive zu geben. Jedoch ist allen Beteiligten bewusst, dass es ein langer Weg wird. Besonders bürokratische Hürden stellen eine große Herausforderung da. Diese sollen nach dem Willen der Bundesregierung schrittweise vereinfacht werden. Das Netzwerk "Unternehmen integrieren Flüchtlinge", das von dem DIHK und dem Bundeswirtschaftsministerium getragen wird, will besonders kleinen und mittelständischen Firmen beratend zur Seite stehen.

„Nur wenn den Flüchtlingen der Weg in den Arbeitsmarkt geebnet wird, kann deren Integration gelingen. Das Land wird in Zukunft mehr und nicht weniger Fachkräfte brauchen", sagte Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) vor Pressevertretern. Der Politiker wirbt um das Engagement der Wirtschaft. Ein gutes Beispiel dafür ist Deutsche Bahn. Sie hat in Berlin, Hamburg und München spezielle Klassen für Flüchtlinge eingerichtet. Syrer oder Iraker mit Vorkenntnissen sollen hier für das Münchener ICE-Werke fit gemacht werden.

5 Sterne Rednerin mit Migrationshintergrund Zohre Esmaeli geht in ihren Vorträgen auf diese aktuelle Thematik ein. Andere Kulturen geben oft Anlass zu Missverständnissen, die u.a. aus Ängsten entstehen. Zohre Esmaeli erklärt und entkräftet Vorurteile und schafft so Verständnis für Menschen aus fremden Herkunftsländern. Dabei ist die Afghanin mit ihrer eigenen Flüchtlingsgeschichte ein authentisches Beispiel, wie das „fremde Land“ zu einer neuen Heimat wird. Im Hinblick auf die Wirtschaft sagt die 5 Sterne Rednerin: „In einem Betrieb, egal welcher Größe, sitzen alle in einem Boot. Nur gemeinsam sind wir stark.“

 

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