Peter Stangel als musterbrechender Spieldreher
Stangel ist für seine Musiker vor allem eines: begeisternd. Vor neun Jahren gründete der 49-Jährige in München das außergewöhnliche Ensemble mit dem Namen ?Taschenphilhamonie?. Er ist überzeugt: ?Ohne Wertschätzung kämen seine Musiker erst gar nicht. Meinen Musikern kann ich nicht allzu viel bezahlen.? So beschreibt er es im Essay ?Resonanz? zum Musterbrecher-Buch. Je nach aufgeführtem Werk besteht sein Ensemble aus acht bis 20 Musikern. Medien sprechen von ?dem kleinsten Symphonieorchester der Welt?. Stangel arbeitet auch oft mit Managern zusammen, hält Vorträge und bietet Workshops. Führung heißt für ihn: ?Ein Dirigent kann niemals gegen ein Orchester führen, selbst wenn er es wollte. Gleichermaßen können meine Musiker mir nur folgen, wenn sie gut geführt werden ? und das auch wollen.?
Stangels Musiker haben Spaß, sie spielen aus Leidenschaft und nicht des Geldes wegen. Sie sind mit ihrer Seele dabei. Stangel selbst ist glücklich, wenn die Leute die Aufführung des Orchesters insgesamt loben und nicht, wenn sie ihn als Dirigent toll finden. ?Menschen sollten etwas finden, was sie in ihrem Innersten erreicht. Und wir sollten unsere Aktivitäten allein nach dem ausrichten, was uns im Innersten erreicht.? Wir freuen uns, dass Peter Stangel im Musterbrecher interviewt wurde und mit dabei ist. Weiter so.