5 Sterne Redner

So hält man eine gelungene Rede auf der Weihnachtsfeier

Im Advent steht in vielen Firmen die Weihnachtsfeier vor der Tür. Meist gehört dazu ganz traditionell die Ansprache des Chefs, Vorgesetzten oder Abteilungsleiters. Für Führungskräfte ist dies ein Anlass, ein paar besinnliche Worte an die Mitarbeiter zu richten. Die beiden 5 Sterne Redner Arno Fischbacher und Stefan Häseli verraten, wie man eine gute Rede auf der Weihnachtsfeier hält.

Die Weihnachtsfeier ist im Mitarbeiterkreis ein freudiger Anlass, keiner möchte an diesem Tag eine Gardinenpredigt über schlechte Verkaufszahlen oder eine unsichere Zukunft hören. Daher rät der Kommunikationsexperte Stefan Häseli: „Beschränken Sie sich ausschließlich auf schöne, positive, witzige und leichte Informationen.“ Doch als erfahrener Entertainer und Comedian weiß Häseli auch, dass Humor ein schwieriges Thema ist, das nicht bei jedem gleichermaßen gut ankommt. Mit Witzen sollte man sich daher zurückhalten und sie nur dosiert einsetzen. Gut eignen sich dafür lustige Anekdoten aus dem Arbeitsalltag, die die Rede auflockern.

Allerdings dürfen solche Geschichten nicht ausufern. Daher empfiehlt Stimmcoach Arno Fischbacher ein rasantes Storytelling, mit dem man die Zuhörer in seinen Bann zieht und einen Spannungsbogen aufbaut. Auch bei den Dankesworten sollte man nicht eine Floskel an die andere reihen, sondern vielmehr konkrete Beispiele nennen, wofür man seinen Mitarbeitern dankt und sie so für das kommende Arbeitsjahr motivieren. Insgesamt gilt für den Aufbau des Grußwortes: Kurz halten und das Wesentliche in zehn Minuten auf den Punkt bringen.

Doch der Inhalt der Rede ist nicht alles, denn viele äußere Faktoren entscheiden mit, ob die Rede auf der Weihnachtsfeier ein Erfolg wird. Das weiß 5 Sterne Redner Arno Fischbacher, der in seinen Vorträgen zeigt, welche unbewusste Macht die Stimme hat. Denn als guter Redner achtet man auch auf die richtige Körperhaltung, Stimmlage und Sprechweise. Entscheidend hierbei ist laut Stefan Häseli, dass man sich nicht zwingend darauf versteift, als Chef eine Hochglanzperformance abliefern zu müssen. Wichtiger sei es, sich an dieser Feier für seine Mitarbeiter menschlich sowie authentisch zu zeigen und bescheiden zu bleiben.

Um präsent zu wirken, empfiehlt der Rhetorikexperte Arno Fischbacher, sich für seinen Auftritt eine Position zu suchen, in der man zu allen Mitarbeitern Blickkontakt halten kann, und den sogenannten „Surferstand“ einzunehmen, um nicht steif zu wirken. Dabei verwurzelt man die Füße fest im Boden und beugt leicht die Knie, als ob man auf einem Surfbrett stehen würde. Außerdem sollte man erst dann mit seiner Ansprache beginnen, wenn auch alle im Publikum ruhig sind und zuhören – auch wenn das etwas länger dauern kann.

Wer als Vorgesetzter vor solch öffentlichen Reden Lampenfieber hat, dem rät Arno Fischbacher, sich kurz vor dem Auftritt allein ins Büro zurückzuziehen und dort Lockerungsübungen zu machen: „Springen Sie wie ein Derwisch durch den Raum, schneiden Sie sich selbst Grimassen und schnauben Sie wie ein Pferd.“ Das hilft, die Angst und Aufregung loszuwerden.

Damit aus der Weihnachtsansprache keine langatmige, monotone Aneinanderreihung an Dankesworten wird, sollte man die Tipps der beiden 5 Sterne Redner bei der Vorbereitung berücksichtigen. Denn so gelingt es, die Angestellten und Kollegen auf der Weihnachtsfeier mit seiner Rede zu unterhalten und begeistern.