5 Sterne Redner

Insolvenz: Scheitern als Business-Kultur in den USA, bei uns ein Makel

In den USA wird ein geschäftliches Scheitern von der Öffentlichkeit durchweg positiver beurteilt als in Deutschland. Viele amerikanische Erfolgsgeschichten aus der Wirtschaft handeln von wirtschaftlichen Pleiten, aus denen schließlich etwas Großes entstand. Als Beispiel ist der Weg von Max Levin zu nennen, der vier Mal scheiterte, ehe er mit „Paypal“ zum Global Player aufstieg. In Deutschland wird ein Scheitern im Business vor dem Hintergrund bewertet, welche Schäden eine Insolvenz mit sich bringt.

Erst kürzlich gab es im Düsseldorfer Landtag eine heftige Debatte, ob eine Pleite zum Unternehmertum dazu gehört. Gestritten wurde über die Frage, ob ein Scheitern ein Aspekt unternehmerischen Mutes ist oder nur dann so zu sehen ist, wenn der Nutzen der Risikobereitschaft unterm Strich nicht den Schaden überwiegt. Kritiker behaupten, die amerikanische Auslegung von Pleiten widerspreche dem zentralen Prinzip der Marktwirtschaft: Ein Entscheidungsträger, ob Unternehmer oder Manager, sollte für sein Tun haften.  

Für 5 Sterne Redner und Unternehmer Harald Psaridis gehört ein Scheitern auf dem Weg an die Spitze dazu.

Scheitern ist ein Teil der Persönlichkeitsentwicklung eines jeden Menschen, aber besonders von Führungskräften. Gerade von einem Leader werden besondere Fähigkeiten erwartet, sagt der Keynote Speaker. Er war selbst Topmanager und hat ebenfalls die Erfahrung des Scheiterns gemacht. Er nahm die Situation als Herausforderung an und kämpfte sich mittels Willenskraft, Disziplin und Beharrlichkeit wieder zurück an die Spitze. Die Niederlage verhalf ihm schließlich zu noch mehr Erfolg.

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