Top-Down-Führung war gestern - heute zählt menschliches Führen

Kürzlich äußerte sich der bekannte Benediktinermönch und Buchautor Pater Anselm Grün über den Führungsstil, der noch in vielen Unternehmen vorherrsche. Ein rauer Ton, patriarchale Strukturen und eine Führung, für die nur Kennziffern eine Rolle spielen, seien nur einige Merkmale dieser - so Grün wörtlich - „Unkultur“. „Es gibt natürlich Topmanager, die menschlich führen. Doch oft wird der Mensch ausgepresst und zum Sklaven von Zahlen gemacht. Das ist ein falscher Ansatz, der wenig erfolgsversprechend ist“, sagte der Benediktinermönch auf der New Work Experience von XING.

Der Inhaber der Hotelkette Upstalsboom, Bodo Janssen, führte sein Unternehmen im alten Stil. Eine Mitarbeiterbefragung ließ ihn umdenken, denn diese wollten ihn als Chef nicht mehr. Janssen besuchte daraufhin Seminare im Kloster von Pater Anselm. Er änderte seinen Führungsstil und orientierte sich dabei an Pater Anselm: „Es führt derjenige gut, der die Menschen aufrichtet, sodass die Mitarbeiter am Abend aufrechter nach Hause gehen, als sie gekommen sind.“ Auch 5 Sterne Rednerin Stefanie Voss ist mit dem Thema Führen bestens vertraut. Als ehemalige Führungskraft in einem DAX-Konzern weiß sie, unter welchem Druck Manager oft stehen.

und große Unternehmen stehen vor vielen neuen Herausforderungen. Daher brauchen Führungskräfte nach Auffassung der 5 Sterne Rednerin einen sehr guten Kompass und einen flexiblen Kurs. Wie Pater Anselm Grün plädiert Voss für eine komplett neue Führungskultur. Resilienz und emotionale Intelligenz sind für sie dabei wichtige Aspekte. „Die Zeiten der autoritären Leadership-Persönlichkeiten sind endgültig vorbei, denn die Zukunft verlangt von uns maximale Agilität, Flexibilität und den produktiven Umgang mit sich ständig verändernden Rahmenbedingungen. Ebenso ist emotionale Intelligenz gefordert, um in den sogenannten VUCA-Zeiten ein Unternehmen konsistent zu navigieren“, sagt 5 Sterne Rednerin Stefanie Voss.