Fußball WM 2018 in Russland erstmals mit Videobeweis
Ungeachtet der kritischen Stimmen aus Deutschland wird der Videobeweis auch bei der Fußball-WM in Russland zum Einsatz kommen. Das IFAB führte in mehr als 20 Ländern und Verbänden Tests in 804 Spielen durch. Das Ergebnis: Demnach seien 98,9 Prozent der VAR-Entscheidungen korrekt gewesen. Ferner kam es dabei zu weniger als fünf VAR-Situationen. In mehr als zwei Drittel der Spiele wurde der Video-Assistent nicht benötigt. Der langjährige Fifa-Schiedsrichter und 5 Sterne Redner Knut Kircher beobachtet wie viele seiner Kollegen den Einsatz von VAR genau.
Kircher sagt: „Trotz Videobeweisen gibt es kein Schwarz oder Weiß. Man wird sich immer irgendwo in einem Graubereich bewegen.“ Der 5 Sterne Redner geht auch in seinen Vorträgen auf diese Entwicklung ein. Früher unterstützten nur die beiden Linienrichter den Schiedsrichter auf dem Feld. Heute kommt Hightech dazu. Doch nach wie vor muss schnell und gleichzeitig richtig entschieden werden. Das bringt Herausforderungen mit sich. „Wichtig ist die Vermittlung von Entscheidungen über Sprache, Mimik und Gestik. Das kann keine Technik ersetzen“, so Knut Kircher.