5 Sterne Redner

VW kündigt die Verträge mit seinen Händlern

In den letzten Wochen rumorte es zwischen der Volkswagen AG und dem Händlerverband wegen des Abgasskandals. Jetzt macht VW mit der Neuordnung der Verträge mit seinen Händlern wieder Schlagzeilen. Zum Ende des ersten Quartals 2018 werden diese nämlich wieder aufgekündigt. Der Schritt ermöglicht es dem Konzern, Verträge zu neuen Konditionen anzubieten, die mit VW weiter zusammenarbeiten wollen. Das bildet die Basis für das im Aufbau befindliche „Future-Sales-Model“.

Ein wesentlicher Punkt soll die Kürzung der Händlermarge um ein Prozent sein. Im Gegenzug würden die Vertragspartner durch schlankere Prozesse eine Senkung der Kosten erfahren. Das neue Modell sieht eine Vergütung nach Verkaufsleistungen vor, Zusatzvereinbarungen sollen zudem digitale Dienstleistungen ermöglichen. Diese Entwicklung ist für 5 Sterne Redner und Marketingexperte Dominic Multerer kaum überraschend. Schon vor fünf Jahren sagte er: „Der Tag wird kommen an dem der Hersteller selbst an den Kunden verkaufen möchte. Händler haben keine eigene Sichtbarkeit und sind meist abhängig. Die Eigenmarke für Händler ist notwendig, ansonsten wird der Hersteller die kleinen „Verkaufspartner“ seine Macht spüren lassen.“

Multerer hat sich über Jahre in dieser Branche einen Namen gemacht. So betreute er u.a. erfolgreich die DÜRKOP GmbH und ist gefragter Experte bei autohaus.de oder Vogel Business Media. Nach Einschätzung Multerers müssen die Autohändler sich selber absichern. Die Entwicklung einer Eigenmarke ist beispielsweise eine Lösung. Diesen Weg ging DÜRKOP zusammen mit Dominic Multerer, da sich die Autohandelsgruppe nicht langer über die Herstellermarken definieren wollte. „Die Händler müssen sich künftig fragen, wer ist meine Zielgruppe, wie strukturiere ich den Betrieb neu oder wie digitalisiere ich mein Geschäft?“ erklärt der 5 Sterne Redner angesichts der Entscheidung von VW.