VW im Fadenkreuz von Justiz und Anwälten

Noch immer sorgt der VW-Abgas-Skandal für Schlagzeilen. Die Folgen und das juristische Nachspiel diesseits und jenseits des Atlantiks lassen sich nun langsam grob abschätzen. Volkswagen hat zugegeben, weltweit in 11 Millionen Fahrzeugen - davon 8,5 Millionen in Europa - Geräte manipuliert zu haben, um Emissionsprüfungen zu umgehen und die tatsächlichen Stickstoffoxidemissionen der Dieselfahrzeuge zu verschleiern. VW wurde in den USA zu milliarden schweren Zahlungen verurteilt.

Der US-amerikanische Anwalt Michael D. Hausfeld schrieb kürzlich vor diesem Hintergrund in einer Kolumne: „Niemand ist über geltendes Recht erhaben. Niemand darf ungestraft mit Betrug oder Täuschung davonkommen. Und niemand sollte unbestraft behaupten können, europäische Ansprüche auf Rechenschaft und Gesetzestreue seien weniger wert als amerikanische.“ Auch 5 Sterne Redner, Mediator und Anwalt Franz Obst betrachtet das gegenseitige rücksichtslose Übervorteilen im Konkurrenzkampf kritisch. Er mahnt: „Konkurrenz belebt zwar das Geschäft, aber oft regt sie auch unsere niedersten Instinkte an!“

Der aus dem TV bekannte Anwalt weiß aus seiner langjährigen Erfahrung, gleich ob Freiberufler, Mittelständler, Arzt, Anwalt oder Konzernchef - sie alle stehen im Wettbewerb und möchten am liebsten die Konkurrenz ausschalten, zumindest aber in Schach halten. „Das ist eine völlig deplatzierte, überholte Denkweise, die auf dem Darwin'schen Grundsatz des ‚Survival of the Fittest‘ basiert“, kommentiert der 5 Sterne Redner. Stattdessen rät Franz Obst dazu, sich mit seinem Wettbewerber zu befassen, von ihm zu lernen und sich die Frage zu stellen: „Was macht die Konkurrenz besser?“