Nach Sturz: Behindertensportler Felix Brunner trainiert wieder
Monoskifahrer Felix Brunner renkte sich beim Sturz vergangenen März im Schweizer Obersaxen die Schulter aus und zog sich einen Bruch des Oberarmkopfes zu. Jetzt arbeitet er daran, wieder zurück zu seiner alten Form zu finden. Felix Brunner weiß, wie man mit Rückschlägen umgeht, neue Motivation aufbaut und sich zurückkämpft. Denn vor sieben Jahren bereits war es ein Sturz, der sein Leben für immer ändern sollte: Damals fiel der erfahrene Bergsteiger beim Eisklettern in eine 30 Meter tiefe Schlucht, ist seitdem querschnittsgelähmt und sitzt im Rollstuhl.
Doch Felix Brunner gab nicht auf, suchte sich neue Herausforderungen und fand sie im Behindertensport: Im Sommer ist er mit dem Handbike unterwegs, im Winter trainiert er im Monoski. Sein Lebenswille und der positive Umgang mit seinem Handicap machen ihn inzwischen zu einem gefragten Motivator, der seinem Publikum auf anschauliche Weise zeigt, wie man mit Krisensituationen umgehen und daraus über sich selbst hinauswachsen kann.
Durch die Schulterverletzung verpasst Felix Brunner nun zwar seine geplante Teilnahme an der Weltmeisterschaft im italienischen Tarvisio, die jetzt im Januar stattfindet. Doch er hat sich bereits ein neues Ziel gesteckt: Die Paralympics in Pyeongchang 2018 - dann allerdings nicht mehr im Super-Riesenslalom, der Disziplin, bei der er gestürzt ist.