Was Antike Redner und moderne Keynote Speaker verbindet

Keynote Speaker – wer dieses Wort hört, denkt zuerst an Zukunftstrends, an Technik, an das Silicon Valley. Doch es ist keineswegs ein neu erfundenes Berufsbild: Die Ursprünge der Rhetorik liegen bekanntlich in der Antike. Schon die alten Griechen und Römer hatten ihre berühmten Gastredner, oder „celebrity speakers“ wie Homer, Sokrates und Aristoteles. 

Cicero veröffentlichte etwa mit „De oratore“ im Jahr 55 v. Chr. ein grundlegendes Werk über das Wesen guter Redner. Mit seinen Ausführungen über die hohe Kunst der Rede beeinflusste er sogar den zeitgenössischen Gebrauch der lateinischen Sprache. Zudem wurde Cicero dafür geschätzt, komplexe Fragestellungen als Gastredner anschaulich darzustellen und mehrere konkrete Lösungsansätze anzubieten.

Und die Eigenschaften, durch die sich gute Redner wie zum Beispiel der Marketing- und Networkingexperte Hermann Scherer auszeichnen, sind nahezu dieselben geblieben: Genau wie die heutigen Keynote Speaker waren Redner der Antike Menschen, die begeistern und überzeugen konnten.

Zum einen sollte ein Vortrag zu einem bestimmten Thema die politische Diskussion anregen. Vor allem aber diente die Redekunst im Altertum auch zur Beratung führender Männer im Staat. Die Grundlagen, auf denen unser heutiges Verständnis von wissenschaftlicher Methodik aufbaut, stammen ebenfalls ursprünglich von antiken Rhetorikern.

Moderne Gedächtnistrainer wie der 5 Sterne Redner Dr. Boris Nikolai Konrad, seines Zeichens Weltrekordhalter im Namen merken, bedienen sich der sogenannten Mnemotechnik – schon der altgriechische Name verrät, woher diese stammt. Simonides von Keos (557/556 v. Chr.- 468/467 v. Chr.) gilt als Erfinder der Gedächtniskunst.

Keynote Speaker und Vortragsredner sind also wie Redner der Antike Vorbilder: Sie zeigen auf, wohin der Weg gehen soll. Mit Erfahrung, fundiertem Wissen und einem Sinn für die Wirkung von Sprache geben sie neue Impulse und bringen Menschen und Unternehmen entscheidend voran.

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