Rulebreaker-Freund oder Feind eines Unternehmens?

Im Interview fallen beispielsweise die Fragen, warum Verlage nicht die Buchbranche revolutionierten oder die Hersteller von Füllfederhaltern nicht auch den Kugelschreiber erfanden. Genau darin sieht Trendforscher Sven Gabor Janszky ein Phänomen, welches er bei etablierten Unternehmen als Wachstumsfalle beschreibt - zu viel Angst, zu viel Anpassung, zu viel Gewohntes.

Der 5 Sterne Redner und Zukunftsexperte erklärt gegenüber dem Manager Magazin, warum es gerade für Firmen, die bereits mit beiden Beinen fest im Markt stehen, so wichtig ist, ihr eigenes Geschäftsmodell zu kannibaliseren, um zukunftsfähig zu bleiben. Nur durch disruptive Energien können naheliegende Innovationen überhaupt erst erkannt und zum Trotze vieler umgesetzt werden.

Janszky beschreibt solche Rulebreaker-Persönlichkeiten auch in seinem Buch "Rulebreaker - Wie die Menschen denken, deren Ideen die Welt verändern". Solche sind Visionäre mit enormer Umsetzungskraft und Selbstvertrauen, die Gegenwind als Antrieb nehmen, es allen zu beweisen, was sie bereits jetzt als Zukunft sehen. So braucht das Arbeiten in der Zukunft weniger angepasstes Denken, als vielmehr Mut gewohnte Systeme bewusst zu stören.

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